Kosten Solaranlage – ein detaillierter Überblick über Ihre Investitionen
Solaranlagen sind in der heutigen Zeit mehr als nur ein Trend. Sie repräsentieren den Wunsch nach umweltfreundlicher und nachhaltiger Energie. Doch welche Kosten erwarten Sie bei der Installation einer Photovoltaikanlage? Wir liefern Ihnen Antworten darauf, welche Anschaffungskosten auf Sie zukommen, welche Kostenträger es gibt und wie Sie Ihre Anschaffungskosten effektiv senken können.
Photovoltaikanlage Kosten: Welche Komponenten gibt es?
Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen bestimmt sich für Sie einerseits durch die Investitionskosten und andererseits durch die erzielten Einsparungen, wie beispielsweise durch die Einspeisevergütung oder dem Sparen von Energiekosten. Bei den Kosten müssen Sie allerdings nicht nur die Anschaffungs- und Montagekosten der einzelnen Komponenten berücksichtigen, sondern auch die laufenden Betriebskosten. Der Solaranlagen-Aufbau besteht aus mehreren Komponenten. Dabei gilt, gute Qualität macht sich langfristig bezahlt!
- Smart Meter
- Regeleinrichtung
- Datenlogger
- Schutzsysteme, wie beispielsweise Blitz-/Überspannungsschutzanlagen und Feuerwehrschalter werden darüber hinaus empfohlen.
Wartung und Instandhaltung
Solaranlage mit Speicherkosten
Ein Stromspeicher kann Ihren Eigenverbrauch erhöhen und Ihre Kosten effektiv senken. Denn er stellt Solarkraft auch zu Zeiten bereit, in denen die Sonne nicht scheint. Ohne Speicher nutzen Betreiber von Solaranlagen höchstens 25 Prozent des gewonnenen Stroms. Leistungsfähige und langlebige Stromspeicher, die zwischen vier und zehn Kilowattstunden fassen, bewegen sich preislich zwischen 5.000 und 14.000 Euro. Die Stromspeicherkosten wirken zunächst recht hoch – aber überlegen Sie: Mit einem entsprechend dimensionierten Batteriespeicher könnten Sie bis zu 80 Prozent Ihres Stromverbrauchs aus eigener Produktion abdecken.
Was kostet eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus?
Für ein Einfamilienhaus empfehlen wir Ihnen eine PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 5 und 10 kWp. Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht im Durchschnitt etwa 4.500 kWh Strom pro Jahr. Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5-6 kWp deckt diesen Bedarf optimal ab. Sie sollten dafür in etwa 40 Quadratmeter Dachfläche einplanen.
Haushalt Größe | Stromverbrauch (Einfamilienhaus) | Wie viel PV benötige ich? | Stromverbrauch inklusive Warmwasser | Wie viel PV benötige ich? |
4 Personen | 4.000 kWh | 5 kWp | 5.200 kWh | 6 kWp |
5 Personen | 5.000 kWh | 6 kWp | 6.500 kWh | 7-8 kWp |
Photovoltaikanlage | Benötigte Dachfläche Einfamilienhaus |
4 kWp | 30 qm |
5 kWp | 38 qm |
6 kWp | 45 qm |
7 kWp | 53 qm |
8 kWp | 60 qm |
9 kWp | 68 qm |
10 kWp | 75 qm |
Wie viel Geld kann langfristig durch die PV-Anlage gespart werden?
Wie hoch die Rendite für Sie ausfällt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Insbesondere sind der zu erwartende Stromertrag und die Anschaffungskosten der Anlage entscheidend. Aber auch der Anteil Ihres Eigenverbrauchs, die Entwicklung der Strompreise und die Art Ihrer Finanzierung spielen eine wesentliche Rolle. Die Amortisationszeit einer PV-Anlage variiert, jedoch können Sie bei einer Lebensdauer von 20-25 Jahren und steigenden Strompreisen langfristig Tausende von Euros sparen. Vorausgesetzt Sie als Eigentümer achten auf den Anschaffungspreis und verbrauchen einen hohen Anteil des erzeugten Stroms selbst. Mit intelligenter Energiesteuerung, wie dem Aufladen von E-Autos per Zeitschaltuhr, können Sie mehr Strom zuhause nutzen. Ein Energiespeicher ermöglicht die Nutzung von Solarstrom auch bei wenig Sonne. Auch durch die Anschaffung einer Wärmepumpe und das Koppeln der Pumpe mit Ihrer Solaranlage macht Sie unabhängiger vom Gasmarkt. Diese Maßnahmen können Ihren Eigenverbrauch auf bis zu 70% erhöhen.
Tipp: Um die Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage für Sie zu beurteilen, sollten Sie im Vorfeld die Kosten und Erträge möglichst realitätsnah kalkulieren. Unsere Solarexperten unterstützen Sie hierbei gerne! Jetzt Kontakt aufnehmen und unverbindlich beraten lassen.
Wie können Kosten bei der Anschaffung gesenkt werden?
Durch Photovoltaik-Förderung können Sie ganz einfach Ihre Anschaffungskosten senken: Ein Teil Ihrer Investition in eine eigene Solaranlage auf dem Dach kann durch staatliche Förderprogramme gedeckt werden. So steht Ihnen beispielsweise das KfW-Programm "Erneuerbare Energie - Standard" (270) zur Verfügung. Entscheiden Sie sich für eine Volleinspeisung, erhalten Sie für Anlagen bis zehn kWp 13 Cent pro Kilowattstunde. Angesichts der hohen Stromkosten ist es jedoch lohnenswerter, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu nutzen. Bei solchen Eigenversorgungsanlagen erhalten Sie 8,2 Cent pro Kilowattstunde (bis zehn kWp und darüber 7,1 Cent pro kWh).
Solaranlagen, die noch bis zum 31. Januar 2024 in Betrieb gehen, profitieren von höheren Vergütungssätzen. Danach verringert sich die Vergütung alle sechs Monate um ein Prozent. Die angegebenen Vergütungssätze sind für das Jahr der Inbetriebnahme und die darauffolgenden 20 Jahre gültig.
Tipp: Die Kosten Ihrer Solaranlage refinanzieren Sie über die Ersparnisse und den Eigenverbrauch, wodurch Sie Ihre monatliche Stromrechnung sofort reduzieren. Denn Sie zahlen nur für den Strom, den Sie aus dem Netz beziehen.
Nullsteuersatz auf Photovoltaikanlagen
- Bei PV-Anlagen bis 30 kWp und auf Mehrfamilienhäusern bis 100 kWp entfällt die Einkommensteuer.
- Auch bestehende Anlagen, die die Kriterien erfüllen, profitieren von der steuerlichen Neuregelung.
- Für den Kauf und die Installation von Photovoltaik-Anlagen ist keine Umsatzsteuer mehr fällig.
- Der Eigenverbrauch des PV-Stroms ist steuerfrei.
- PV-Anlagen mit Speicher kommen ebenfalls in den Genuss des Nullsteuersatzes.
- Umsatzsteuer für PV-Mieterstrom bleibt bestehen, es sei denn, der Lieferant ist im Kleinunternehmerstatus.
Tipp: Weitere wichtige Informationen zu dem Thema Nullsteuersatz erhalten Sie direkt auf Seite des Bundesministeriums für Finanzen. Umsatzsteuer Anwendungserlass – konsolidierte Fassung